Blutdruck checken am Welt-Hypertonie Tag!

Am 17.05.2023 ist Welt-Hypertonie Tag. Hypertonie bedeutet dauerhaft erhöhter Blutdruck - Meist mit Lebensstil-Änderung und Medikamenten behandelbar - Kleiner Eingriff mit Ultraschallkatheter möglich

Mainz. Er ist alles andere als harmlos, wird stiller Killer genannt und rund ein Drittel aller Bundesbürger haben mit ihm zu kämpfen: Der Bluthochdruck, im Fachjargon Hypertonie genannt. Man spürt ihn nicht oder kaum, die Beschwerden sind diffus, aber die Folgeerkrankungen gravierend.

Grund genug, heute am Welt-Hypertonie Tag an diese Erkrankung zu denken und den eigenen Blutdruck zu checken. 120/80 mmHg Quecksilbersäule sollte ein guter Blutdruck optimalerweise messen – alle Werte darüber gelten in Deutschland als erhöht, ab 140 mmgH als Bluthochdruck oder Hypertonie. Andere Länder sind mit dieser Definition sogar noch strenger und betrachten alles über 120 mmHG als zu hoch.

Blutdruck ist die Kraft, mit der das Blut, dass durch die Adern fließt gegen die Gefäßwand drückt. Es wird gemessen, mit welcher Kraft es beim Herzschlag und Zusammenziehen der Gefäßwand gepumpt wird (systolischer Blutdruck, der oberer Wert) und wie die Gefäßwand nach dem Herzschlag wieder entspannt (diastolischer Blutdruck der untere Wert).  Hypertonie oder Bluthochdruck liegt vor, wenn der Blutdruckdauerhaft zu hoch ist – ein Blutdruck darf natürlich auch schwanken. Hypertonie ist weltweit die Hauptursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und vorzeitigen Tod und erhöht das Risiko von Herz-, Gehirn, Nieren- und anderen Krankheiten erheblich. Schätzungsweise 1,39 Milliarden Menschen sind davon betroffen, das sind 31 % aller Erwachsenen weltweit.

Behandelt wird Bluthochdruck meist zuerst mit einer Änderung des Lebensstils (Abnehmen, weniger Rauchen, Alkohol, Salz, mehr Sport) und mit blutdrucksenkenden Medikamente. Mit jeder Senkung des Blutdrucks um 10 mmHg sinkt das Risiko eines schweren Herz-Kreislauf Ereignis um 20 %, das Risiko einer Herzschwäche um 28 % und das Risiko eines Schlaganfalls um 27 %.

Allerdings haben von den behandelten Bluthochdruckpatienten rund 15 % einen resistenten Bluthochdruck, d. h. die Patienten, bekommen ihre Werte trotz der Behandlung mit drei oder mehr Medikamenten nicht dauerhaft in den Griff.

Wenn alle diese Maßnahmen nicht helfen – oder die Patienten die Medikamente nicht vertragen – gibt es nun die renale Denervierung mit Ultraschall (uRDN). „Dabei werden in einem kleinen Eingriff durch die Leistenarterie, die überaktiven Nerven rund um die Nierenarterie mit einem Ultraschall-Katheter deaktiviert, so dass sie keine Blutdruck erhöhenden Signale mehr zum Gehirn leiten können. Dieser sehr sichere und gut untersuchte Eingriff wird seit über einem Jahr auch bei uns im Marienhaus Klinikum Mainz (MKM) angeboten,“ erläutert Prof. Dr. med. Sabine Genth-Zotz, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin 1, Kardiologie.

Weitere Informationen finden Sie hier: Marienhaus: Innere Medizin 1, Kardiologie (marienhaus-klinikum-mainz.de)

 

Marienhaus Klinikum Mainz (MKM)
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