Überdurchschnittliche Qualität der Behandlung

Das Lungenkrebszentrum des Marienhaus Klinikums Mainz wurde erneut rezertifiziert

Mainz. Das Lungenkrebszentrum des Marienhaus Klinikums Mainz (MKM) wurde 2009 als erstes in Rheinland-Pfalz von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Jetzt hat es zum wiederholten Mal erfolgreich das Re-Zertifizierungsaudit bestanden und wurde erneut mit dem Qualitätssiegel „Lungenkrebszentrum mit Empfehlung der Deutschen Krebsgesellschaft e.V.“ ausgezeichnet. Die Prüfer hoben die überdurchschnittliche Qualität der Behandlung und die gute Organisation hervor. Unter der gemeinsamen Leitung von Univ.-Doz. Dr. Peter Hollaus, dem Chefarzt der Klinik für Thoraxchirurgie, und Dr. Andreas Budahn, dem kommissarischen Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Beatmungs- und Schlafmedizin, erfolgt die individuelle Therapie betroffener Patientinnen und Patienten auf der Basis der aktuellen Leitlinien und neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Im Rahmen des Audits durchleuchteten die externen Gutachter sämtliche Abläufe in der Patientenversorgung – von der Erstellung einer Diagnose bis hin zum ganzheitlichen Behandlungskonzept. Im Fokus stand dabei die Versorgungs- und Behandlungsqualität für die Patientinnen und Patienten. Mit der Erneuerung des Zertifikats bescheinigt die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) dem Klinikum eine hervorragende fachliche, interdisziplinäre Arbeit. „Darauf sind wir natürlich stolz“, sagt Dr. Hollaus. Davon profitieren in erster Linie die Patienten, bei denen Lungenkrebs diagnostiziert wird. Denn Studien belegen, dass die Wahrscheinlichkeit an Lungenkrebs zu versterben um 15 Prozent sinkt, wenn sich Betroffene in einem zertifizierten Lungenkrebszentrum behandeln lassen.

Lungenkrebs gehört in Deutschland zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen – bei Männern ist es die zweithäufigste und bei Frau nach Brust- und Darmkrebs die dritthäufigste Krebserkrankung. Etwa 70 Prozent der Patientinnen und Patienten können minimalinvasiv, also mit der sogenannten Schlüssellochchirurgie operiert werden. Das reduziert die Schmerzbelastung der Betroffenen deutlich und sie erholen sich wesentlich schneller. Allerdings ist eine minimalinvasive Operation nur in einem frühen Stadium der Erkrankung möglich. Gerade während der Corona-Pandemie haben die Ärztinnen und Ärzte immer wieder beobachtet, dass Patienten Arztbesuche aufgeschoben haben, aus Angst, sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. Oftmals war die Tumorerkrankung dann schon weiter fortgeschritten, so dass eine große Operation notwendig wurde. „Patienten, bei denen Verdacht auf Lungenkrebs besteht, sollten sich deshalb schnellst möglich in Behandlung begeben“, appellieren Dr. Hollaus und Dr. Andreas Budahn.

Um die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu therapieren, arbeiten im MKM die Spezialisten und Spezialistinnen der Thoraxchirurgie, Pneumologie, Radiologie, Onkologie, Strahlentherapie und Anästhesie sowie der Physiotherapie und der Pflege eng zusammen. Darüber hinaus gehören Psychoonkologen, Seelsorger und die Mitarbeitenden des Sozialdienstes zum Team und sorgen für eine ganzheitliche Behandlung und Betreuung der Patientinnen und Patienten.

Sie alle nehmen an den fachübergreifenden Tumorkonferenzen teil, in denen der Befund jedes einzelnen Patienten und jeder Patientin besprochen wird. Gemeinsam erarbeiten sie für die Betroffenen individuelle, maßgeschneiderte Therapiekonzepte, die sich an den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und der Deutschen Krebsgesellschaft orientiert. Diese interdisziplinäre Teamarbeit der verschiedenen Berufsgruppe ist ein wesentlicher Baustein für eine optimale Versorgungsqualität – im ärztlichen, pflegerischen und psychosozialen Bereich.

Weitere Informationen über das Lungenkrebszentrum am MKM finden Sie unter: https://www.marienhaus-klinikum-mainz.de/kliniken-zentren-und-fachbereiche/zentren/lungenzentrum-dkg

 

 

 

Marienhaus Klinikum Mainz (MKM)
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Ambulantes OP-Zentrum im MKM
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