Hier zieht Zukunft ein: Klinik für Akutgeriatrie zieht vom St. Hildegardis ins St. Vincenz um

Katholisches Klinikum Mainz (kkm) geht nächsten Schritt zur Einhäusigkeit

(Mainz, 07.07.2017) Am kommenden Sonntag, den 09. Juli 2017 wird die Klinik für Akutgeriatrie vom St. Hildegardis Krankenhaus an das St. Vincenz und Elisabeth Hospital umziehen. Die neue Adresse lautet dann auch für diese Klinik „An der Goldgrube 11, Mainz“. Mit den rund 60 Patienten werden auch fast 50 Mitarbeiter in die Oberstadt kommen. Im vollständig kernsanierten 5. Obergeschoss wartet nicht nur ein besonders ansprechendes Ambiente, auch profitieren die Patienten und Pflegekräfte von der Umsetzung eines neuen Betreuungs- und Versorgungskonzeptes. Mit diesem Umzug geht das kkm den nächsten großen Schritt in Richtung Einhäusigkeit. Die dann noch verbliebene Klinik für Pneumologie wird im letzten Quartal des Jahres umziehen. Mit den Umzügen, einer umfassenden Kernsanierung und zahlreichen Prozess- und Strukturmaßnahmen wird eine optimale Patientenorientierung bei einer gleichzeitig ressourcenschonenderen Arbeitsweise Realität werden. Das Areal um das St. Hildegardis Krankenhaus soll dann verkauft werden. „Wir als Katholisches Klinikum Mainz (kkm) haben das Ziel „Leuchtturm einer Menschen zugewandten Betreuung zu sein“, sagt der Geschäftsführer Dr. med. Patrick Frey, MBA. „Dafür ist es wichtig, sich an den Bedürfnissen unserer Patienten zu orientieren und diese optimal zu befriedigen. Und dazu gehören nicht nur funktionierende Strukturen und Prozesse, sondern auch besondere Behandlungs- und Betreuungskonzepte, wie sie beispielsweise gerade ältere Menschen benötigen, die oftmals an vielen Krankheiten gleichzeitig leiden. So gilt es, unsere Menschlichkeit mit all unseren Kompetenzen an einem Ort zu bündeln, Wege kurz zu halten, Ressourcenschonend zu arbeiten und den Menschen als Individuum zu sehen trotz wirtschaftlich enger Rahmenbedingungen im deutschen Krankenhauswesen. Daher fragen wir uns bei alle dem, was wir tun, wie wir selbst gerne behandelt werden möchten, wenn wir krank sind und Hilfe benötigen. Aus diesen und vielen weiteren Gründen, wie u.a. auch dem hohen Sanierungsbedarf des St. Hildegardis Krankenhaus, haben wir uns schon vor längerer Zeit entschlossen, den Weg zur Einhäusigkeit am Standort „An der Goldgrube“ zu gehen.“ Um dies realisieren zu können ist ein Umzug allein jedoch nicht ausreichend. Am St. Vincenz und Elisabeth Hospitals wird eine Kernsanierung im Kontext mit anderen Maßnahmen durchgeführt, so dass die Patienten gleich mehrfach profitieren. Die ersten Bau- und Strukturmaßnahmen sind bereits im 5. Obergeschoss umgesetzt, so dass nun als Erstes die Patienten der Klinik für Akutgeriatrie unter der Leitung von Dr. med. Lothar van den Abeelen einziehen können. Helle freundliche Zimmer mit integriertem Bad warten bereits auf sie. Die Flure sind breit und lichtdurchflutet, so wie man es bislang von den allerwenigsten Krankenhäusern in Deutschland kennt. Ein besonderes Farbkonzept, ansprechende Bilder und Beschäftigungsstationen tragen zum Wohlbefinden bei. Ein grandioser Blick über den Mainzer Grüngürtel, über den Dom bis hin weit über den Rhein, lässt kaum einen Gedanken an einen Krankenhausaufenthalt aufkommen. Für Geborgenheit und eine gute Betreuung sorgt zudem auch ein großzügig gestalteter Aufenthaltsbereich, der sich dem Balkon anschließt. Bequeme Sitzmöglichkeiten laden Patienten und Besucher zum Verweilen ein. Die gegenüberliegende Pflegetheke, an denen das Personal einige administrative Tätigkeiten ausführt, gibt den Patienten das Gefühl, nicht allein zu sein. Die Pflegekräfte profitieren von einer gut überschaubaren Situation. „Unsere geriatrischen Patienten sind im Durchschnitt 84 Jahre alt“, erläutert Dr. Lothar van den Abeelen. „Die meisten von Ihnen haben mehrere Erkrankungen gleichzeitig. Immer häufiger spielt auch Demenz eine Rolle. Grundeinschränkungen, wie schlechtes Sehen oder Hören, sind altersbedingt normal. Hinzu kommt die besondere Situation des Krankenhausaufenthaltes als solches. Die ungewohnte Umgebung, Schmerzen, fremde Menschen. Dies ist ja bereits für jüngere Menschen eine Herausforderung. Daher möchten wir diesen Patienten besonders sensibel begegnen und ihnen den Aufenthalt so angenehm wie möglich gestalten. So war es uns wichtig, ein Konzept umzusetzen, das es erlaubt, unseren Patienten eine hoch spezifische Medizin anzubieten, die auf einem breiten, ganzheitlichen Ansatz basiert, und ihnen gleichzeitig zu mehr Lebensqualität und Selbständigkeit in einem eng, interdisziplinär arbeitenden Team zu verhelfen. Dabei setzen wir auch auf eine gute, kollegiale Zusammenarbeit in einem gewachsenen Netzwerk und bekannten Selbsthilfegruppen im Kontext der Altersmedizin.“ „Aber wie gesagt, allein mit einer Kernsanierung und Umzügen der verbliebenen beiden Kliniken ist es nicht getan. Seit Ende 2015 verfolgen wir das Zukunftskonzept „kkm 2025“. Dies beinhaltet auch unter anderem die Anpassung der zentralen IT- und Infrastruktur, ein Hinterfragen und Weiterentwickeln der zahlreichen Prozesse sowie eine umfassende Kommunikation – und dies bei laufendem Betrieb. So zieht Zukunft „An der Goldgrube“ ein, ohne das Vergangene und ohne die Menschen mit Geschichte zu „vergessen“. Für den Standort des St. Vincenz und Elisabeth Hospitals des kkm in der Mainzer-Oberstadt bedeutet die Umsetzung des Projektes „kkm 2025“ einen Zuwachs von ca. 4.500 auf dann insgesamt rund 50.000 Patienten jährlich. Hinzu kommt beim viertgrößten Arbeitgeber der Stadt ein Umzug von 240 Beschäftigten. Die baulichen Maßnahmen wurden allein aus Eigenmitteln finanziert und bei verschiedenen abgegrenzten Maßnahmen häufig durch lokale Firmen umgesetzt. Durch die enge Verbindung von Gesundheit und wirtschaftlichen Aspekten handelt es sich um ein Großprojekt der besonderen Art, erläutert der Geschäftsführer des Katholischen Klinikums Mainz, Dr. med. Patrick Frey, MBA, abschließend.
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