Eine Operation im ganz großen Stil - kkm wächst hoch hinaus

Modulaufstockung schafft im ersten Schritt 3.000 qm Fläche für das Katholische Klinikum Mainz

Das kkm wächst – mit höchster Präsizion wird ein rd. 28 Tonnen schweres Modul angehoben und punktgenau auf das Gebäude 204 aufgesetzt. (Foto:kkm)

Eine Operation im ganz großen Stil - kkm wächst hoch hinaus

Modulaufstockung schafft im ersten Schritt 3.000 qm Fläche für das Katholische Klinikum Mainz

(Mainz, 26.04.2018, cb) „Wir bauen – insbesondere für Sie!" heißt es bereits seit vergangenen Dezember am Katholischen Klinikum Mainz (kkm). Doch jetzt geht es besonders schnell. Innerhalb von nur 5 Arbeitstagen wächst ein Teil des Klinikums um ganze 3 Etagen. Hierfür werden insgesamt 36 Module mit einem Gewicht von bis zu 28 Tonnen mit Hilfe eines riesigen Kran zur Aufstockung auf das Dach des Gebäudes 204 gehoben. Die Module mit einer Größe von 20 m Länge, 3,80 bis 4,10 m Breite und 3,50 m Höhe werden von mehreren Spezialtransportern angeliefert, in Millimeterarbeit präzise aufgesetzt und dann zu einem Gebäude miteinander verbunden. Bis zum 04. Mai 2018 wird dann diese erste Bauphase abgeschlossen und das Klinikum um 3.000 qm Bruttogrundfläche gewachsen sein. Der Bezug durch die neue Palliativstation sowie durch die Geriatrie - mit eigenem Wahlleistungsbereich für diese Patienten - und Alterstraumatologie soll im 2. Halbjahr 2018 erfolgen. Die zweite Bauphase, die Aufstockung des Gebäudes 400 und damit auch die Verbindung der beiden Gebäude schließt sich dieser Phase unmittelbar an. Die Baukosten für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf rund 26 Millionen Euro.

Seit Ende 2015 das Katholische Klinikum Mainz (kkm) mit einer umfassenden strategischen Erneuerung begonnen hat, ist viel passiert: die Einhäusigkeit von St. Hildegardis Krankenhaus mit dem St. Vincenz- und Elisabeth Hospital am Standort „An der Goldgrube 11" ist vollzogen, die 5. und 6. Etage des Haupthauses kernsaniert und modernisiert sowie zahlreiche Prozesse und Strukturen hinterfragt und bereits angepasst. Kurzum, Vieles wurde schon getan, aber es gibt auch noch einiges zu tun, um sich bereits heute für die Zukunft optimal für die Patienten aufzustellen.

Einer der wichtigsten Schritte dabei ist, Fläche zu gewinnen, um beispielsweise besonderen medizinischen Anforderungen einer alternden Gesellschaft gerecht zu werden. So entstand zusammen mit der Sander Hofrichter Architekten GmbH und der ALHO Systembau GmbH in intensiven und konstruktiven Baubesprechungen im Sommer 2017 die Planung wie eine Überbauung in Modulbauweise der beiden Bestandsgebäude 204 und 400 auf dem Klinikgelände bestmöglich umgesetzt werden kann.

Mit den ersten Vorbereitungen für die Aufstockung – Entkiesung des Daches, Entfernen der Attika, Ausbau der Treppenläufe, Auflegen von Stahlträgern, Vorbereitung der technischen Anschlüsse, etc. – wurde bereits Mitte November 2017 begonnen. Nun, an nur 5 Arbeitstagen wächst das Gebäude 204 um ganze 3 Etagen durch das Aufsetzen von den ersten 36 präzise vorgefertigten Raummodulen, die in Windeseile zu hochwertigen Gebäuden verbunden werden. Der Bezug der 3. und 4. Etage durch die neue Palliativstation (10 Betten in 6 Einzel- und 2 Doppelzimmern), die Geriatrie und Alterstraumatologie (insgesamt 90 Betten in 12 Einzel- und 39 Doppelzimmern) und angegliederter Wahlleistungsbereich speziell für die geriatrischen Patienten (3 Einzel- und 4 Doppelzimmer), ist für Ende 2018 geplant. Die 5. Etage in der ein externer Reha-Dienstleister einziehen wird, wird dann nach Fertigstellung der 2. Bauphase, der Überbauung des Bauteils 400 mit weiteren 33 Modulen und einem weiteren Raumgewinn von 2.600 qm Bruttogrundfläche, etwa ab Sommer 2019 bezugsfertig sein. So gewinnt das kkm insgesamt rund zehn Prozent der bislang vorhandenen Fläche dazu und wächst um 5.600 qm. Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme liegen bei rund 26 Millionen Euro.

Parallel war eine Aufstockung nicht möglich, da während das Bestandsgebäude Bauteil 204 statisch bereits für eine Aufstockung ausgelegt ist, müssen das Bauteil 400 sowie der Zwischenraum zwischen den Gebäuden zunächst mit einer Stahlbetontragkonstruktion mit aufwendiger Pfahlgründung überbaut werden. Für diesen zweiten Bauabschnitt wird im Anschluss an die Aufstockung des Bauteils 204 begonnen, wobei erste vorbereitende Maßnahmen bereits seit Anfang April 2018 laufen.

„Wir sind froh und glücklich unseren Patienten so zügig eine deutlich bessere Unterbringung anbieten zu können. Jeder Tag, an dem der Krankenhausbetrieb trotz Baumaßnahmen ungestört weiterlaufen kann, ist für die Patienten gesundheitlich und für die Klinikverwaltung wirtschaftlich von essentieller Bedeutung", erläutern die beiden Geschäftsführer des kkm Dr. med. Patrick Frey, MBA und Michael Osypka unisono.

„Hier bietet die Modulbauweise einen entscheidenden Vorteil gegenüber der konventionellen Art zu bauen: Durch die präzise Planung sowie der witterungsunabhängigen Vorfertigung der Module mit einem hohen Vorfertigungsgrad im Werk können Modulbauunternehmen nicht nur das ganze Jahr über bauen, ihre Gebäude werden im Vergleich zu Massivbauten auch bis zu 70 Prozent schneller fertig – und das verhältnismäßig leise und sauber. So kann während der gesamten Bauzeit der Klinikbetrieb in den Bestandsgebäuden ungehindert fortgeführt werden, auch bei einer Aufstockung oder Überbauung wie hier in Mainz", ergänzt Mario Müller, der Gebietsvertriebsleiter Kompetenzzentrum Gesundheitsimmobilien der ALHO Systembau GmbH.

Über das Katholische Klinikum

Das Katholische Klinikum Mainz (kkm) ist mit seinem Standort St. Vincenz und Elisabeth Hospital ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung. Mit seinen zertifizierten Fachzentren (AltersTraumaZentrum, Lokales Traumazentrum, Viszeralonkologisches Zentrum, Darm-, Pankreas-, Brust-, Endoprothetik-, Gefäß-, Lungen-, Schilddrüsenzentrum) sowie weiteren 17 Fachabteilungen, 624 Betten und über 1.500 Beschäftigten nimmt es einen überregionalen Versorgungsauftrag wahr. Jährlich werden im kkm über 50.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Das kkm hat einen im Landeskrankenhausplan verankerten Versorgungsauftrag und ist akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Darüber hinaus betreibt es eine staatlich anerkannte Gesundheits- und Krankenpflegeschule mit 70 Ausbildungsplätzen für Gesundheits- und Krankenpflege.

Das Katholische Klinikum Mainz ist eine kirchliche Einrichtung des Caritasverbandes für die Diözese Mainz und der Marienhaus GmbH in Trägerschaft des Caritas-Werkes St. Martin GmbH. Die Patientenversorgung erfolgt unter dem Leitsatz „menschlich und kompetent – für die Stadt und die Region". Seit 2004 ist im kkm ein Qualitätsmanagementsystem etabliert, das Krankenhaus ist nach DIN ISO 9001:2015 zertifiziert, die Zentrale Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) nach EN ISO 13485:2016.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:www.kkm-mainz.de

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