Operation Aufstockung abgeschlossen

Weitere 2.600 qm Fläche - kkm ist in acht Tagen auf drei Etagen zusammengewachsen

„Wir bauen – insbesondere für Sie!“ heißt es bereits seit Dezember 2017 am Katholischen Klinikum Mainz (kkm). Innerhalb von nur acht Arbeitstagen ist das Klinikum um drei Etagen und um weitere 2.600 qm Bruttogrundfläche gewachsen. Hierfür wurden 33 Module mit einem Gewicht von bis zu 28 Tonnen mit Hilfe eines riesigen Krans zur Aufstockung auf die eigens über dem Gebäude 400 errichtete Trägerplatte gehoben. Die Module werden mit dem bereits aufgestockten Modulbauteil 204 zu einem Gebäude verbunden und an den neu errichteten Treppenturm angeschlossen. In diesem Sommer wird damit die zweite Bauphase abgeschlossen sein und rund 50 Betten umziehen können. Die Baukosten für die gesamte Maßnahme liegen bei rund 26 Millionen Euro.

Seit das Katholische Klinikum Mainz (kkm) Ende des Jahres 2015 mit einer umfassenden strategischen Erneuerung begonnen hat, ist viel passiert: die Einhäusigkeit von St. Hildegardis Krankenhaus mit dem St. Vincenz- und Elisabeth Hospital am Standort „An der Goldgrube 11“ ist vollzogen, die 5. und die erste Hälfte der 6. Etage des Haupthauses sind kernsaniert und modernisiert sowie zahlreiche Prozesse und Strukturen hinterfragt und bereits angepasst. Kurzum, vieles wurde schon getan, aber es gibt auch noch einiges zu tun, um das Klinikum bereits heute für die Zukunft optimal für die Patienten und Mitarbeiter aufzustellen.

Einer der wichtigsten Schritte dabei ist, Fläche zu gewinnen, um beispielsweise besonderen medizinischen Anforderungen einer alternden Gesellschaft gerecht zu werden. So entstand zusammen mit der Sander Hofrichter Architekten GmbH und der ALHO Systembau GmbH in intensiven und konstruktiven Baubesprechungen im Sommer 2017 die Planung wie eine Überbauung in Modulbauweise der beiden Bestandsgebäude 204 und 400 auf dem Klinikgelände bestmöglich umgesetzt werden kann.

Dabei musste die Überbauung in zwei Phasen angegangen werden, da das Gebäude 400, anders als das Gebäude 204, aus statischen Gründen nicht einfach aufgestockt werden konnte. So musste zunächst das Gebäude 400 sowie der Zwischenraum zwischen den Gebäuden mit einer Stahlbetontragkonstruktion mit aufwendiger Pfahlgründung und einer Trägerplatte überbaut werden, was im Aufwand und Umfang einem Brückenbau ähnelt. Hiermit wurde parallel zu den abschließenden Arbeiten der 1. Bauphase, der Aufstockung des Gebäudes 204 mit 36 Modulen auf drei Etagen, im April 2018 begonnen. Nun, an nur acht Arbeitstagen wächst das Gebäude 400 ebenfalls um drei Etagen durch das Aufsetzen von 33 präzise vorgefertigten Raummodulen, die dann zu einem hochwertigen Gebäude verbunden werden. Der Bezug der 3. und 4. Etage ist für Sommer 2020 geplant. Die 5. Etage in der ein externer Reha-Dienstleister einziehen wird, wird dann ebenfalls bezugsfertig sein. So gewinnt das kkm insgesamt rund zehn Prozent der bislang vorhandenen Fläche dazu und wächst um 5.600 qm. Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme liegen bei rund 26 Millionen Euro.

„Mit dem Aufstellen der restlichen 33 Module wächst das kkm nicht nur äußerlich und räumlich sondern auch innerlich deutlich zusammen“, erläutert Dr. PH Jörg Eikamp, Leiter der Organisationsentwicklung am Katholischen Klinikum Mainz. „Die Anpassung von Prozessen und Strukturen und somit auch die Fortsetzung der Baumaßnahmen im Haupthaus nimmt täglich weiter Form an und ist daher auch ein wichtiger Faktor für die Verbesserung der Rahmenbedingungen für alle Beteiligten.“

„Eine Klinik wandelt sich stetig, passt Prozesse an, entwickelt sich weiter - und sehr oft ist dies mit Baumaßnahmen verbunden. Gerade beim konventionellen Bauen ist dies mit einer sehr hohen Belastung für Mitarbeiter und Patienten verbunden. Daher bieten insbesondere im Klinikkontext Modulbau-Baustellen einen entscheidenden Vorteil: Sie sind leise, sauber und laufen schnell und nervenschonend ab, während unterdessen der Klinikbetrieb fast ungehindert fortgeführt werden kann, so auch bei der Aufstockung bzw. Überbauung wie hier in Mainz“, ergänzt Sven Jungmann, Bau- und Projektleiter der ALHO Systembau GmbH.

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