Scharfe Bilder, klare Antworten - kkm bietet verbesserte Technik für Osteoporosepatienten

Neues Gerät zur Bestimmung der Knochendichte am Katholischen Klinikum Mainz erhöht Patientensicherheit

Auch Knochen können erkranken. Die Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Katholischen Klinikum Mainz (kkm) hat daher ein neues Röntgengerät zur Messung der Knochendichte in Betrieb genommen. Mit dem HORIZONTM und der sogenannten DXA- oder auch DEXA-Methode kann diese nun bei niedrigster Strahlenbelastung gemessen werden. Das Verfahren ist schmerzfrei und bietet mit der sehr guten Bildqualität und Präzision eine sehr hohe Verlässlichkeit der Diagnose. Sie gibt nicht nur höchste Patientensicherheit sondern gilt daher auch als Goldstandard in der Osteodensitometrie. Die Kosten der Anschaffung belaufen sich auf rund 40.000 Euro.
Ebenso wie Gewebe und Organe können auch die Knochen erkranken. Ursächlich sind zumeist Brüche oder Verschleißerscheinungen, aber auch Entzündungen oder eine Krebserkrankung kann Auslöser sein. Kommen Verletzungen und Brüche häufig bei jüngeren Menschen vor, so nimmt im Alter die Anfälligkeit für Erkrankungen wie Osteoporose und Arthrose zu. Um herauszufinden, welche Ursache Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen haben, oder welches Risiko besteht durch einen nicht mehr stabilen Knochen einen Bruch zu erleiden oder, wie der Verlauf einer Behandlung ist, stehen verschiedene Untersuchungen, wie beispielsweise die Knochendichtemessung  zur Verfügung.
Für die Messung der Knochendichte (Osteodensitometrie) wird der Mineralsalzgehalt der Knochen bestimmt. Hieraus lässt sich die Bruchfestigkeit des Knochens ableiten. Wurde bislang die Knochendichte mit Hilfe eines CT gemessen, so lässt sich diese heute mittels einer speziellen Röntgenmethode, der DEXA oder DXA (als Abkürzung für den englischen Begriff "Dual Energy X-Ray Absorptiometry") untersuchen. Dabei werden schwache Röntgenstrahlen (in den meisten Fällen) von unten durch die Knochen der Wirbelsäule und des Oberschenkelhalses geleitet und der Widerstand gemessen. Bei Personen mit starken Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule werden nur Oberschenkelmessungen durchgeführt, bei Personen mit künstlichen Hüftgelenken werden nur Messungen der Wirbelsäule durchgeführt.
Die Strahlenbelastung durch die DXA-Methode ist vergleichbar mit einem Flug von Frankfurt nach New York und somit geringer als bei einer normalen Röntgenaufnahme und viel geringer als bei einer Computertomografie. Das ergibt sich auch aus der Tatsache, dass bei dieser Methode kein Röntgenbild erstellt wird, sondern gemessen wird, wie stark die Knochen die Röntgenstrahlen abschwächen. Je poröser und brüchiger die Knochen sind, desto mehr Röntgenstrahlen durchdringen sie.
Bei der Untersuchung liegt man flach auf dem Rücken. Die Beine werden für die Messung der Wirbelsäule in einem 90-Grad-Winkel angewinkelt und hochgelagert. Zur Messung des Oberschenkelhalses werden die Beine flach ausgestreckt.
Die Strahlenquelle befindet sich unterhalb der Liege. Eine Art Messarm bewegt sich über den Körper und misst, wie viele Röntgenstrahlen vom Körper aufgenommen werden. Die Untersuchung ist mit etwa 5 bis 10 Minuten etwa ein bis zwei Drittel länger als bei einem CT, dafür aber deutlich strahlungsärmer.
„Für unsere stationären Patienten aus der Orthopädie und Unfallchirurgie, der Rheumatologie und der Frauenklinik ist das neue Diagnoseverfahren ein echter Gewinn“, freut sich Prof. Dr. med. Jörn O. Balzer, Chefarzt der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Katholischen Klinikum Mainz. „Das Gerät bietet scharfe Bilder und liefert uns Ärzten klare Antworten auf unsere medizinischen Fragestellungen. Dadurch und auch durch die Verbesserung der Aussagekraft zu Osteoporose bei gleichzeitiger Verringerung der Strahlenbelastung ist ein echter Vorteil sowie eine Erhöhung der Patientensicherheit entstanden.“

Marienhaus Klinikum Mainz (MKM)
An der Goldgrube 11
55131 Mainz
Telefon:06131 / 575 0
Telefax:06131 / 575 1610
Internet:http://www.marienhaus-klinikum-mainz.de
Ambulantes OP-Zentrum im MKM
An der Goldgrube 11
55131 Mainz
Telefon:06131 / 575 3100
Telefax:06131 / 575 3106