55131 Mainz
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Aufgrund der steigenden Fallzahlen an SARS-Cov-2 positiven Fällen in Deutschland hat das Katholische Klinikum Mainz (kkm) bereits am Wochenende begonnen verschiedene Maßnahmen einzuleiten, um die Patientenversorgung weiterhin sicherzustellen. Das OP-Programm ist nun so angepasst, dass sowohl intensivmedizinische als auch damit in Verbindung stehende Kapazitäten entlastet werden. Darüber hinaus wurden am Samstag bereits wenig belegte Stationen geschlossen, um Pflegeressourcen auf stärker belegten Stationen erhöhen zu können. Aktuell liegen im kkm 35 stationäre COVID-19 Patienten. Sechs von ihnen sind intensivpflichtig und vier davon sind beatmungspflichtig. Aktuell ist die Lage noch handelbar. Wie in allen Kliniken sind die Ressourcen aber auch im kkm begrenzt und es gilt diese nicht über die Grenzen hinaus zu belasten. Aufgrund der sich stetig verändernden Fallzahlen und Rahmenbedingungen sowie von Quarantänen oder gar krankheitsbedingten Ausfällen des Personals ist jedoch nur eine kurzfristige Planung eines Arbeitsalltags möglich. Ungeachtet dessen bittet das kkm zur eigenen Sicherheit bei Notfällen weiterhin unbedingt einen Arzt aufzusuchen und um Ressourcen für COVID-19 Patienten und die vorab genannten Patientenfälle zu schonen, die aktuelle Corona Landesbekämpfungsverordnung uneingeschränkt einzuhalten.
„Mit Hilfe der aktuellen Straffung des OP-Programms ist die Versorgung unserer bereits geplanten Elektiv- und auch der Akutpatienten in den nächsten Tagen sicher aufgestellt“, erläutert der Ärztliche Direktor des kkm Prof. Dr. Jörn O. Balzer. „Wie es in der nächsten Woche sein wird lässt sich heute nicht abschätzen. Wir entscheiden bei unseren regelmäßig stattfindenden Krisenstabtreffen stets mit Sorgfalt und Augenmaß, so dass auch kurzfristige Anpassungen möglich sind. Das heißt auch, dass es gegebenenfalls erforderlich sein kann die Verschiebung von OP-Terminen zu diskutieren. Dies versuchen wir aber –auch in Abstimmung mit den umliegenden Krankenhäusern – so lange wie möglich zu vermeiden. Geplante onkologische Operationen und dringliche Eingriffe werden ungeachtet dessen weiterhin stattfinden. Ebenso stehen wir für akute Notfälle wie beispielsweise Herzinfarkte im Rahmen unseres Versorgungsauftrages Patienten zur Seite. Daher appellieren wir an Alle bei akuten medizinischen Notfällen nicht zu zögern und den Hausarzt bzw. die Bereitschaftspraxis oder die Notaufnahme aufzusuchen. Gleichzeitig zählen wir auch auf die Bevölkerung, dass diese uns im Kampf gegen die weitere rapide Ausbreitung des Virus unterstützt und sich an die Vorgaben gemäß der aktuellen Corona-Bekämpfungsverordnung uneingeschränkt hält. Nun so können wir gemeinsam auch gut durch die zweite Welle kommen“, so Balzer abschließend.
Wann sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen:
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