Brustkrebszentrum (DKG)

  • Leitung
  • Sprechstunde
  • Team
  • Kooperationspartner
  • Zertifizierungen

Prof. Dr. med. Arnd Hönig

Chefarzt, Leitung des Brustkrebszentrums und Leitung des Gynäkologischen Krebszentrums

Sherin Nissen

Oberärztin und Koordinatorin des Brustkrebszentrums

Brustsprechstunde:

Anmeldung unter:
Telefon: 06131 / 575 831435
Telefax: 06131 / 5757 1561
Termine: Dienstag und Donnerstag nur nach vorheriger Vereinbarung

Selbstuntersuchungskurse:

Information bei Edith Blum
Telefon: 06131 / 575 1433

Onkologische Sprechstunde:

Simone Lawall
Telefon: 06131 / 575 831408
E-Mail: simone.lawall(at)marienhaus.de

Irmgard Rogles
Telefon: 06131 / 575 831408
E-Mail: irmgard.rogles@marienhaus.de

Simone Lawall

Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB), Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum

Irmgard Rogles

Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB), Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum

Rheingau-Taunus-Klinik Bad Schwalbach

Radiologische Praxis

Dr. med. Wunder
Dr. med. Sybil David

Bingerstraße 25
55131 Mainz

Arzt für Homöopathie

Dr. med. Berthold Fleig

Freiligrathstraße 14
55131 Mainz

Innere Medizin, Hämatologie und Interne Onkologie

Dr. med. Ina Wöllner

Freiligrathstraße 14
55131 Mainz

Praxis für Strahlentherapie

Dr. med. U. Metzmann
Dr. med. G. Lochhas

August-Horch-Str. 12
55129 Mainz

Institut für Pathologie Universitätsmedizin Mainz

Priv.-Doz. Dr. med. Wilfried Roth

Zertifizierungen

Mit Herz. Kompetent. Menschlich.

Herzlich willkommen im zertifizierten Brustkrebszentrum (DKG) am MKM!

Brustkrebs, das sogenannte Mammakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Im Laufe ihres Lebens erkrankt eine von acht Frauen an Brustkrebs. Aber auch Männer können an Brustkrebs erkranken. Das Risiko an Brustkrebs zu erkranken steigt mit zunehmendem Alter. Heutzutage haben sich dank innovativer und gezielter Therapiemethoden die Heilungschancen für Brustkrebspatienten und Patientinnen deutlich verbessert. Wenn ein Tumor frühzeitig erkannt und therapiert wird, können die meisten Erkrankten inzwischen geheilt werden.

Unser Brustkrebszentrum am MKM wurde zum ersten Mal im Jahr 2004 von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Die seither regelmäßig stattfindenden externen Qualitätsprüfungen (Audits) bescheinigen unseren qualitätsorientierten, ganzheitlichen Ansatz. Die Frauenklinik des Marienhaus Klinikums Mainz ist als zertifiziertes Brustkrebszentrum anerkannt und wird von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Gesellschaft für Senologie empfohlen.

In unserem Brustkrebszentrum arbeiten unterschiedliche Fachabteilungen des Marienhaus Klinikums Mainz und weitere Kooperationspartner eng und interdisziplinär zusammen. Diese enge Zusammenarbeit gewährleistet einen kontinuierlichen Wissensaustausch, so dass die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Behandlungskonzepte einfließen. 

Die bösartige Erkrankung der Brustdrüse stellt hohe Anforderungen an die medizinische Betreuung. Um für unsere Patientinnen und Patienten ein bestmögliches Therapieergebnis zu erzielen, ist eine interdisziplinäre und qualitätsgesicherte Zusammenarbeit zahlreicher Fachbereiche bei uns gewährleistet und selbstverständlich.

Mit dem Ziel einer meist brusterhaltenden Therapie besprechen Radiologen, Gynäkologen, Pathologen, Onkologen und Strahlentherapeuten individuelle und für unsere Patientinnen und Patienten passende , leitliniengerechte Therapiekonzepte.

Einmal in der Woche findet hierzu die Tumorkonferenz statt. Hier werden interdisziplinär mit allen Beteiligten Fachabteilungen die OP- Ergebnisse besprochen, weitere Therapien in Frühstadien und fortgeschrittenen Tumorstadien festgelegt.  Im Anschluss werden die Behandlungsmöglichkeiten mit jeder Patientin und jedem Patienten persönlich besprochen und ausführlich erklärt. Empfohlen ist hier immer die Einbeziehung der An- und/oder Zugehörigen. Ergänzend zur medizinischen Versorgung stehen unseren Patientinnen und Patienten unsere onkologischen Fachkrankenschwestern (Kompetenzteam für onkologische Pflege und Beratung) jederzeit beratend zur Seite. Sie begleiten von der Erstdiagnose, über die Therapie- und Behandlungsdauer bis hin zur Nachsorge und geben praktische Hilfestellungen zur Krankheitsbewältigung und Kontaktmöglichkeiten zu Selbsthilfegruppen.

Die Frauenklinik des Marienhaus Klinikums Mainz ist als zertifiziertes Brustkrebszentrum anerkannt und wird von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Gesellschaft für Senologie empfohlen.

Haben Sie noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir sind für Sie da!

Ihr Chefarzt

Prof. Dr. med. Arnd Hönig und Ihre Koordinatorin des Brustkrebszentrum Sherin Nissen

 

 

Prof. Dr. med. Arnd Hönig

Chefarzt, Leitung des Brustkrebszentrums und Leitung des Gynäkologischen Krebszentrums

Sherin Nissen

Oberärztin und Koordinatorin des Brustkrebszentrums

Anmeldung Brustsprechstunde

Dienstag und Donnerstag nur nach vorheriger Anmeldung

  • Telefon 06131 / 575 831435
  • Fax 06131 / 5757 1561

Simone Lawall

Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB), Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum

Irmgard Rogles

Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB), Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum

  • Brustsprechstunde
  • Sprechstunden
  • Vorsorgetipps
  • Symptome
  • Diagnose
  • Therapiemöglichkeiten
  • Exkurs: Die Idee des Wächterlymphknotens ("Sentinel node")
  • Wie wirkt eine Chemotherapie?
  • Was ist eine Anti-Hormontherapie?
  • Was ist eine Immuntherapie?
  • Strahlentherapie
  • Hyperthermie
  • Unterstützende Therapien
  • Nachsorge
  • Tumorkonferenzen und individuelle Fallbesprechungen
  • Kompetenzteam der onkologischen Pflege und Beratung (KOPB)
  • Psychoonkologie im Brustkrebszentrum am MKM
  • Sozialdienst und Pflegeüberleitung im MKM
  • Palliative Situation
  • Studien im Brustkrebszentrum
  • Ehrenamtliches Engagement
  • "Sprechstunde im Vincenz" - Der MKM Gesundheitspodcast

Brustsprechstunde

In unserer spezialisierten Sprechstunde kümmern wir uns um Sie und Ihre Befunde.  Hierzu können Sie bei bereits durch Biopsie gesicherte Befunde einen Termin vereinbaren, oder aber auch wenn sie im Rahmen einer Selbstuntersuchung etwas getastet haben. Dann wird die Biopsie im Rahmen der Brustsprechstunde entnommen.

Wir besprechen das weitere Vorgehen mit Ihnen, ergänzen die noch fehlenden Unterlagen und erstellen einen ausführlichen Befundbericht für Ihre Frauenärztin oder Ihren Frauenarzt. Bei Tumoren (gute und bösartige Befunde) der Brust garantieren wir Ihnen eine kurzfristige stationäre Aufnahme zur Operation. In enger Zusammenarbeit mit unserer Radiologischen Abteilung stehen uns alle diagnostischen Möglichkeiten zur Verfügung.

Frauen mit Erkrankungen der Brust oder Frauen, die Fragen zu Erkrankungen haben, stellen sich am besten noch vor der eventuellen stationären Aufnahme in unserer Sprechstunde vor. Bringen Sie bitte alle Befunde und Bilder (insbesondere Mammografiebilder), die es bereits gibt, mit in diese Sprechstunde.

Brustsprechstunde:

Anmeldung unter:
Telefon: 06131 / 575 831435
Telefax: 06131 / 5757 1561
Termine: Dienstag und Donnerstag nur nach vorheriger Vereinbarung

 

Anmeldung Brustsprechstunde

Dienstag und Donnerstag nur nach vorheriger Anmeldung

  • Telefon 06131 / 575 831435
  • Fax 06131 / 5757 1561

Sprechstunden

Brustsprechstunde:

Anmeldung unter:
Telefon: 06131 / 575 831435
Telefax: 06131 / 5757 1561
Termine: Dienstag und Donnerstag nur nach vorheriger Vereinbarung

Selbstuntersuchungskurse:

Information bei Edith Blum
Telefon: 06131 / 575 1433

Onkologische Sprechstunde:

Simone Lawall
Telefon: 06131 / 575 831408
E-Mail: simone.lawall(at)marienhaus.de

Irmgard Rogles
Telefon: 06131 / 575 831408
E-Mail: irmgard.rogles@marienhaus.de

Vorsorgetipps

Veränderungen früh erkennen

Ein wesentlicher Bestandteil der Brustkrebsvorsorge ist die Selbstuntersuchung Ihrer Brüste. Diese Untersuchung können Sie eigenständig vornehmen und somit „selbst etwas für sich tun“. Da die Beurteilbarkeit der Brust sich abhängig von der hormonellen Situation verbessert oder verschlechtert (Anatomie der Brust), sollten Sie für die Untersuchung den optimalen Zeitpunkt wählen und auch ausreichend Zeit nehmen. Bei Frauen, die einen regelmäßigen Zyklus haben empfiehlt sich eine Selbstuntersuchung am Ende der Periodenblutung.

Anschauen Ihrer Brüste

  • Betrachten Sie Ihre Brüste im Stehen, mit herabhängenden Armen, und beantworten Sie sich folgende Fragen:
    - Gibt es auffällige Einziehungen der Haut?
    - Sehen Sie Rötungen?
    - Tritte Flüssigkeit aus Ihren Brustwarzen aus? (Krusten sind hierfür beispielsweise ein Hinweis)

  • Haben Ihre Brüste „Dellen“ oder „Erhebungen“, die neu und unbekannt sind?

  • Hat sich die Form Ihrer Brust verändert?

Wenn diese fünf Fragen beantwortet haben, stellen Sie sich die gleichen Fragen noch einmal und zwar mit über dem Kopf erhobenen Armen. Veränderungen der Brust die nur einseitig auftreten sind hierbei besonders wichtig.

Abtasten (Palpation) Ihrer Brüste

Bei der Tastuntersuchung ist es wichtig, dass Sie die gesamte Brust untersuchen, denn die Brustdrüse reicht weiter nach oben und in Richtung der Achselhöhle. Nutzen Sie hierfür gerne Schaubilder der weiblichen Brust zur Orientierung.

Sie sollten die Brust komplett abtasten, entweder von oben nach unten oder kreisförmig. Wiederholen Sie diese Form des Abtastens mehrmals.

Untersuchen Sie Ihre Brüste zunächst zart und oberflächlich. Nutzen Sie hierfür zwei bis drei Finger einer Hand, die sie sehr eng beieinander halten. Dann tasten Sie Ihre Brüste etwas fester und mehr tiefere Schichten Ihrer Brust ab. Wiederholen Sie das Abtasten so lange und tiefergehend bis Sie das Gefühl haben die ganze Dicke Ihrer Brustdrüse untersucht zu haben.

Unter Anleitung von Frau Dr. med. Johanna Speith bieten wir regelmäßig Selbstuntersuchungskurse der Brust an. Information bei Edith Blum unter Telefon: 06131 / 575 1433.

Inanspruchnahme der Brustkrebsfrüherkennungsangebote

Zusätzlich zu der Selbstuntersuchung Ihrer Brüste können Sie als Frau zwischen 50 und 69 Jahren alle zwei Jahre eine Mammographie in Anspruch nehmen. Bei dieser Untersuchung wird die Brust mit niedrig dosierten Röntgenstrahlen untersucht. Die Kosten für die Vorsorgeuntersuchungen sind Teil des gesetzlichen Krebsfrüherkennungsprogramms und werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Symptome

Knoten in der Brust

Zu Beginn einer Krebserkrankung (im frühen Stadium) sind Symptome sehr unspezifisch. Erste und wichtige Brustkrebs-Symptome sind ein Knoten in der Brust und/oder Schwellungen in der Achselhöhle. Ab einer Größe von ein bis zwei Zentimetern sind Knoten tastbar, je nachdem, wie dicht sie unter der Haut auftreten. Auffällig ist, dass Sie sich fest anfühlen und nicht verschieben lassen. Meistens sind die Knoten schmerzfrei. Aber nicht jeder Knoten ist bösartig. Vielfach bilden sich vor der Monatsblutung hormonell bedingt knotige Gewebsverdichtungen. Dies sind gutartige Geschwulste aus Drüsen- und Bindegewebe, so genannte Lipome und Fibroadenome.

Zysten

Oft treten auch mit Flüssigkeit gefüllte Zysten auf. Bei der fibrozystischen Mastopathie entstehen mehrere Knoten und Zysten in der Brust. Um Brustkrebs ausschließen zu können wird eine Gewebeentnahme (Biopsie) durchgeführt.

Veränderungen der Brustwarzen

Ein weiteres Warnsignal an Brustkrebs erkrankt zu sein sind sichtbare Veränderungen im Aussehen der Brust, z. B. Einsenkungen oder Einziehungen der Brustwarze. Ärztlich abgeklärt werden sollten auch Entzündungen und/oder Hautveränderungen (Rötungen) Ihrer Brüste, die nicht abklingen und vor allem einseitig auftreten.

Diagnose

Um eine Diagnose stellen zu können sichten wir in einem ersten Schritt Ihre Vorbefunde und führen mit Ihnen ein ausführliches, medizinisches Gespräch zu wichtigen Eckpunkten Ihrer bisherigen Krankheitsgeschichte. Ferner gehört eine ärztlich-klinische Untersuchung beider Brüste zur Diagnosestellung. Hierfür wenden wir modernste diagnostische Verfahren an.

Mammographie

Eine Mammographie ist eine sehr feine und genaue Röntgenuntersuchung der Brust. So können sehr kleine, noch nicht tastbare Knoten oder ein Vorstadium von Brustkrebs (Mikrokalk) – erkannt werden.

Sonographie (Ultraschall)

Mit Hilfe einer Sonographie kann Gewebe unterschiedlicher Dichte unterschieden werden und verdächtige Tast- oder Mammographie-Befunde abzuklären. Dazu dienen Ultraschallwellen mit modernster Ultraschalltechnik. Unsere Ultraschallsonden sind hochauflösend. Bei Bedarf setzen wir auch eine Dopplersonographie und die 3D-Diagnostik (Elastographie) ein.

MRT/Kernspintomographie

Dank einer Magnetresonanztomographie/Kernspintomographie (MRT) sind Informationen über die Lage und die Größe eines Tumors möglich. Mit einem Magnetfeld und Radiowellen kann Gewebe in Schichten dargestellt werden. Für möglichst präzise Bilder, erhalten unsere Patientinnen und Patienten Kontrastmittel . So lassen sich kleine Gewebeveränderungen (Herdbefunde) sehr gut erkennen. Die MRT wird im Therapieverlauf zur regelmäßigen Kontrolle der Tumorentwicklung im und bei speziellen Früherkennungsuntersuchungen eingesetzt.  Da bei der MRT keine Strahlenbelastung entsteht ist sie die beste und schonendste Methode der Brustdiagnostik.

Computertomographie (CT) / Skelettszintigraphie

Für den Fall, dass abgeklärt werden muss, ob ein Tumor gestreut hat ist eine Umfelddiagnostik notwendig. Hierbei unterscheidet man die Skelettszintigraphie und die Computertomographie. Durch eine Skelettszintigraphie können Knochenmetastasen erkannt werden und eine Computertomographie (CT) untersucht Lunge und Bauchraum (Lungen-, Lymphknoten- und Lebermetastasen). Bei der Skelettszintigrafie wird eine schwach radioaktive Substanz in die Armvene gespritzt. Die Flüssigkeit verteilt sich im Körper und reichert sich in Gewebe mit einem erhöhten Stoffwechsel an was auf mögliche Tumore hindeutet. Die Computertomographie ist eine röntgenologische Schichtuntersuchung – häufig mit Kontrastmittelgabe – bei der alle im Untersuchungsbereich befindlichen Organe und Körperstrukturen bildlich dargestellt werden können.

PET-CT zur Beurteilung von Stoffwechselprozessen

Das PET/CT verbindet zwei Untersuchungsarten in einem Gerät, die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die Computer Tomographie (CT). Die Computertomographie erzeugt hochauflösende Schnittbilder des Körpers, anhand derer Organveränderungen beurteilt werden können. Das nuklearmedizinische PET-Verfahren hilft bei der Beurteilung von Stoffwechselprozessen. Körperstruktur und Stoffwechselfunktionen werden also in einem Bild zusammen dargestellt. Diese Untersuchung wird ausschließlich bei speziellen Fragestellungen angewandt und gehört nicht zur routinemäßigen Untersuchung bei Brustkrebs.

Was ist eine Biopsie?

Eine Biopsie ist eine Gewebeuntersuchung. So kann festgestellt werden, ob eine Veränderung in der Brust gut- oder bösartig ist. Mit einer Hohlnadel wird eine kleine Menge des verdächtigen Gewebes entnommen und ein möglicher Tumor kann näher bestimmt werden. Diese Erkenntnisse sind für die Planung der weiteren Behandlung wichtig. Eine Biopsie ist ein kleiner Eingriff und geschieht meist in örtlicher Betäubung. Die so genannte Stanzbiopsie gilt als Standardverfahren für die Gewebeentnahme aus Knoten und Herdbefunden. Mit einer Vakuumbiopsie können größere Gewebeproben entnommen werden.

Therapiemöglichkeiten

In der heutigen Zeit ist die chirurgische Entfernung eines bösartigen Tumors in den meisten Fällen immer noch ein notwendiger Teil der Therapie. Nur bei wenigen Patientinnen muss die Brust komplett entfernt werden. Dank modernster Operationsmethoden können wir in den meisten Fällen die Brust und möglichst viel gesundes Gewebe erhalten. Allerdings muss im Anschluss an die Operation eine Bestrahlung unmittelbar folgen, um kein Risiko einzugehen, dass der Tumor wiederkommt. Insofern stellt eine brusterhaltende Operation und eine nachfolgende Bestrahlung ein zusammenhängendes Behandlungskonzept dar. Um Tumore der Brust optimal zu operieren, ist es unumgänglich, die Methoden der plastischen Chirurgie zu beherrschen. Abhängig von der Größe und der Lage des Tumors, der Größe und Form der Brust sowie von den individuellen Wünschen und Vorstellungen der Frau, stehen uns in den allermeisten Fällen mehrere Operationsmethoden zur Verfügung.

Neben dem obersten Gebot der Sicherheit für unsere Patientinnen ist uns ein gutes kosmetisches Ergebnis besonders wichtig. In mehr als 70% können wir auch bei größeren Tumoren eine brusterhaltende Therapie ermöglichen.

Brusterhaltend operieren

Ob die Brust erhalten werden kann, ist im Wesentlichen davon abhängig, wie groß der Tumor ist und welche biologischen Eigenschaften er hat. Zudem muss er örtlich begrenzt sein und darf nicht an unterschiedlichen, weit voneinander entfernten Stellen der Brust auftreten. Ferner dürfen Haut und Brustwandmuskulatur nicht betroffen sein. Nicht immer folgt die Operation direkt auf die Diagnose. In manchen Fällen müssen erst vorangestellte Therapien (Chemotherapie, Hormon- und/oder Antikörpertherapie) dafür sorgen, dass der Tumor kleiner und damit operabel wird. Mit der Operation sollen möglichst alle Tumorzellen aus der Brust entfernt werden. Zur Sicherheit wird immer auch etwas von dem umgebenden gesunden Gewebe entfernt.

  • Parenchymplastiken

Bei kleineren Tumoren und entsprechender Größe der Brust ist die einfache Entfernung des Knotens ohne weitere komplizierte Techniken möglich. Trotz des nur sehr kleinen sichtbaren Schnittes wird das Brustdrüsengewebe (Parenchym) so zusammengefügt, dass keine "Dellen" oder Einziehungen entstehen.

  • Verschiebeplastiken

Die Verschiebeplastik ermöglicht es, einen Tumor mit der darüberliegenden Haut, vor allem aus den unteren Anteilen der Brust, zu entfernen. Die Neuformierung der Brust geschieht durch Verschieben des gesunden Haut- und Drüsengewebes.

  • B-Plastiken

Ähnlich wie die Verschiebeplastik funktioniert die sogenannte B-Plastik, die ihren Namen durch die B-Form des Schnittes erhalten hat.

  • Reduktionsmastopexien

Bei großen Brüsten können relativ große Tumoren aus allen Lokalisationen entfernt werden, indem die Brust verkleinert wird. Mit gesunden Gewebe wird dann eine formschöne Brust gebildet. Besonders bei dieser Technik ist es wichtig, die Gegenseite an das neue Ergebnis anzupassen.

  • Myocutane Lappenplastiken (latissimus dorsi flap, TRAM flap)

Große Defekte, die durch große Tumoren oder andere Besonderheiten entstanden sind, können mit Muskelhautgewebe vom Rücken oder vom Bauch ausgeglichen werden.

  • Expander- und Implantateinlagen

In manchen Fällen ist die Verwendung von Fremdmaterialien (Implantaten oder Expandern) notwendig, um eine Brust wieder aufzubauen.

  • Thorakoepigastrische Lappenplastiken

In manchen Fällen können Defekte durch Verschieben von Hautfettgewebe aus dem Bereich Brust/Bauchwand verschlossen werden.

  • Brustentfernung/Mastektomie

Wenn keine brusterhaltende Operation möglich ist, muss die Brust operativ entfernt werden. Dies kann der Fall sein, wenn der Tumor in die Brustwarze eingewachsen oder sehr groß ist. Manche Frauen entscheiden sich für die radikale Entfernung um sich sicherer zu fühlen oder auch um die anschließende Strahlentherapie zu vermeiden. Während der Operation können wir unmittelbar mit der Brustrekonstruktion beginnen. Hier kommen verschiedene Verfahren in Betracht, von Prothesen über dauerhaft eingesetzte Silikonimplantate bis hin zum Brustaufbau mit körpereigenem Gewebe. Wir beraten Sie ausführlich und individuell, welches Verfahren für Sie das geeignetste ist.

  • Rekonstruktion

Wurde die Brust teilweise oder komplett entfernt, beginnen wir mit der Wiederherstellung direkt bei der Operation oder bei einem späteren Eingriff. Dabei nutzen wir sowohl eigenes Gewebe der Patientin als auch Implantate. Auch die Kombination beider Techniken ist möglich.

Zusätzlich können wir durch Mikropigmentierung Narben auf und um die Brust herum kaschieren sowie Farbangleichung von Brustwarze (Mamille) und Brustwarzenhof (Areola) vornehmen oder sogar auf den ersten Blick täuschend echt aussehende Brustwarzen pigmentieren. Diese optische Rekonstruktion kann wesentlich zu einem verbesserten Lebensgefühl der Patientinnen beitragen. Wichtig ist, dass eine Pigmentierung erst einige Monate nach dem finalen Eingriff erfolgen sollte, da für ein harmonisches Ergebnis das Gewebe und die Narben vollständig verheilt sein müssen.

  • Lymphknoten bei OP entfernen

Brustkrebszellen breiten sich vor allem über das Lymphsystem im Körper aus. Die Lymphbahnen aus der Brust münden in die Lymphknoten der Achselhöhle, weshalb sie in Teilen entfernt werden. Allerdings ist erwiesen, je weniger Lymphknoten entfernt werden müssen, umso geringer fallen die Nachwirkungen einer Operation aus. Denn die Entfernung der Achsellymphknoten verursacht in manchen Fällen nachträglich schmerzhafte Schwellungen am betreffenden Arm, so genannte Lymphödeme. Sie entstehen, weil sich durch die Unterbrechung der Abflusswege die Lymphflüssigkeit staut. Um dies zu vermeiden, wird - wann immer möglich - nur der sogenannte Sentinel-Lymphknoten (Wächterlymphknoten) entfernt. Das ist der erste Lymphknoten, der im Abflussgebiet eines Tumors zwischen Brust und Achselhöhle liegt. Manchmal können auch zwei oder mehr Sentinel-Lymphknoten vorhanden sein. Werden bei der anschließenden Gewebeuntersuchung der Wächterlymphknoten keine Krebszellen gefunden, kann man davon ausgehen, dass der Tumor nicht in andere Lymphknoten gestreut hat.

 

Exkurs: Die Idee des Wächterlymphknotens ("Sentinel node")

Man weiß, dass die Brust ein Lymphdrainagesystem hat, das als erste Station die Lymphknoten der Achselhöhle ansteuert (siehe auch "Brust für Laien"). Zellen aus einem Tumor in der Brust können sich auf diesem Weg in der Achselhöhle ansiedeln.

Wenn man annimmt, dass es immer einen bestimmten Lymphknoten gibt, der als erster die Zellen in der Achsel auffängt, würde es genügen nur diesen einen Knoten aus der Achselhöhle zu entnehmen und zu untersuchen.

Diesen "ersten" Lymphknoten nennt man Wächterlymphknoten oder Sentinel node. Ist dieser Lymphknoten dann mit Tumorzellen befallen, weiß man, dass der Tumor gestreut hat. Ist er nicht befallen, nimmt man an, dass auch alle anderen Lymphknoten nicht befallen sind. Auf diese Weise kann man bei kleinen Tumoren und bei nicht tastbar vergrößerten Lymphknoten auf die Operation der Achselhöhle verzichten.

In unserem Klinikum wird das Verfahren des Sentinel nodes bei dafür geeigneten Patientinnen angewandt.

Vor der Operation wird der Wächterlymphknoten unter die Brusthaut markiert.

Während der Operation wird mit Hilfe einer Gammasonde oder farblich markiert  dieser Lymphknoten gezielt entnommen und zur Untersuchung an den Pathologen geschickt.

Wie wirkt eine Chemotherapie?

Eine Chemotherapie ist eine medikamentöse Therapie, sie wird auch als systemische Therapie bezeichnet. Eine Chemotherapie wirkt auf den gesamten Organismus ein. Die Wirkstoffe sind Zellgifte (Zytostatika) und werden als Tabletten, Spritzen oder Infusionen gegeben und verteilen sich im gesamten Körper. Sie hemmen das Wachstum und die Vermehrung von Zellen, indem sie in den Vermehrungszyklus der Krebszellen eingreifen. Chemotherapien werden nicht nur bei fortgeschrittenen Tumoren, sondern bei manchen Patientinnen auch im Frühstadium oder – vorbeugend - nach einer Operation eingesetzt. Das Ziel einer Chemotherapie ist es, kleinste Tumorabsiedlungen, sogenannte Mikrometastasen, in anderen Organen zu zerstören.

Chemotherapie haben Nebenwirkungen, da die eingesetzten Zellgifte nicht nur auf den Tumor einwirken, sondern auch auf gesunde Zellen. Neuere Wirkstoffe, so genannte Biologicals, greifen zielgenauer nur die Krebszellen an. Dadurch wird der Organismus weniger belastet. Biologicals, die derzeit bei Brustkrebs zum Einsatz kommen, richten sich gegen Botenstoffe, so genannte Liganden. Sie blockieren die Bindestellen (Rezeptoren) für diese Botenstoffe auf der Zelloberfläche oder hemmen die Signalübertragung innerhalb der Zellen.  Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf den Seiten der Deutschen Krebsgesellschaft.

Es gibt unterschiedliche Arten von Chemotherapien:

  • Adjuvante Chemotherapie (nach einer Operation)

Diese Form der Chemotherapie wird nach der Operation durchgeführt, bei der der Tumor entfernt wurde. Dank zahlreicher Studien wissen wir, dass sich zum Zeitpunkt der Entdeckung der Brustkrebserkrankung bereits einzelne Krebszellen im Körper verteilt haben können. Aus diesen Mikrometastasen könnten sich später Tochtergeschwülste entwickeln. Durch eine Chemotherapie sollen diese Zellen vernichtet werden.

  • Neoadjuvante Chemotherapie (vor einer Operation)

In besonderen Fällen, zum Beispiel bei sehr großen bösartigen Tumoren oder bei inflammatorischen Karzinomen, ist eine sogenannte Chemotherapie (neoadjuvant) vor der Operation erforderlich, mit dem Ziel, den Tumor zu verkleinern.

  • Palliative Chemotherapie

Wenn sich noch Tumoransiedlungen in anderen Organen befinden, wird eine palliative Chemotherapie angewandt. Diese Therapie zielt darauf ab, Krebszellen flächendeckend im ganzen Körper zu zerstören. Dabei werden Zellgifte (Zytostatika) in Infusionslösungen in den Körper eingebracht. Bestehende Symptome wie Schmerzen oder Hauterscheinungen werden dabei positiv beeinflusst.

Was ist eine Anti-Hormontherapie?

Hormone beeinflussen bei manchen Brustkrebsformen das Wachstum von Tumoren. Werden dem Tumor Hormone entzogen, behindert das sein Wachstum. So genannte antihormonelle Medikamente machen sich diesen Wirkungszusammenhang zu nutze. Eine ganze Reihe von Wirkstoffen greifen auf unterschiedliche Weise in die Hormonbildung ein und können das Wachsen des Tumors somit stoppen. Hormonbehandlungen sind für den Organismus schonender als eine klassische Chemotherapie. Allerdings wirken sie oft relativ langsam. Bei schnell wachsenden Tumoren oder solchen, die nicht durch eine antihormonelle Therapie beeinflussbar sind, ist deshalb mitunter eine aggressivere Chemotherapie trotz ihrer Nebenwirkungen wirksamer.

Die Antihormon-Therapie ist wie die Chemotherapie eine "systemische" Therapie, die im ganzen Körper wirksam ist. Wenn sich bei der Tumoranalyse herausgestellt hat, dass die Tumorzellen auf ihrer Oberfläche Bindungsstellen (Rezeptoren) für Hormone tragen, kann diese Therapieform sinnvoll sein. Diese Therapien arbeiten der krebszellenwachstumsfördernden Wirkung von Östrogenen und Gestagenen entgegen.

  • Anti-Östrogene

Da Hormone über die Blutbahn in den gesamten Organismus verteilt werden, erreichen sie auch ungehindert die Signalempfänger (Rezeptoren) der Tumorzellen, die auf Östrogene reagieren. Die Antihormontherapie nutzt den Brustkrebspatientinnen und Patienten, deren Tumorzellen Hormonrezeptoren tragen indem diese Rezeptoren blockiert werden.

  • Aromatasehemmer

Um die Tumorzellen möglichst komplett in ihrem Wachstum zu stoppen ist ein wirksamer Weg, die körpereigene Herstellung der Östrogene zu unterdrücken. Diese Therapieform wird vorzugsweise nach den Wechseljahren (postmenopausal) eingesetzt.

  • GNRH-Analoga

Für Frauen noch weit vor den Wechseljahren (prämenopausal, bis etwa zum 40. Lebensjahr) ist eine zusätzlich geeignete Antihormon-Behandlung diejenige mit GNRH- Analoga. Diese Medikamente verhindern bereits in der Hormonsteuerzentrale des Gehirns (Hypophyse), dass von dort der Befehl zur Hormonproduktion an die Eierstöcke erteilt wird.

Was ist eine Immuntherapie?

Ungefähr 20 – 30 Prozent der Brustkrebstumore weisen bestimmte Zelloberflächenveränderungen auf, die durch Wachstumsfaktoren besonders angeregt werden. Inzwischen stehen Antikörper zur Verfügung, die durch Blockaden von Tumorzelloberflächen die Wirkung der Wachstumsfaktoren behindern. Diese Antikörper werden ebenfalls über Infusionen verabreicht und wirken unmittelbar an den Tumorzellen. Ob eine solche Therapie für Sie in Frage kommt, werden wir im Therapieplanungsgespräch mit Ihnen ausführlich und individuell besprechen.

Strahlentherapie

Das Wort Hyperthermie stammt aus dem griechischen und bedeutet Überwärmung. Im medizinischen Bereich wird dieser Begriff für künstliche Temperaturerhöhung in bestimmten Regionen des Körpers oder auch im ganzen Körper gebraucht.

Man unterscheidet im wesentlichen folgende Arten der Hyperthermie:

  • Regionale Tiefenhyperthermie
  • Oberflächenhyperthermie
  • Ganzkörperhyperthermie und
  • intrakavitäre Perfusionshyperthermie.

Die Hyperthermie ist eine ergänzende Behandlungsmethode, die mit einer Bestrahlung oder Chemotherapie kombiniert werden kann. Dabei können die Wirkungen der Chemotherapie bzw. der Bestrahlung verstärkt werden, ohne dass die Nebenwirkungsrate ansteigt.

Die Ganzkörperhyperthermie kann einen sinnvollen und effizienten Bestandteil einer ganzheitlichen Onkologie darstellen, da sie ein Bindeglied zwischen den rasch wirkenden Methoden der klassischen Medizin (Chemotherapie, Bestrahlung) und der komplementären Onkologie (Immunologie, biologische Tumorstase) ist.Sie wird in spezoellen Kliniken noch angeboten.

Hyperthermie

Das Wort Hyperthermie stammt aus dem griechischen und bedeutet Überwärmung. Im medizinischen Bereich wird dieser Begriff für künstliche Temperaturerhöhung in bestimmten Regionen des Körpers oder auch im ganzen Körper gebraucht.

Man unterscheidet im wesentlichen folgende Arten der Hyperthermie:

  • Regionale Tiefenhyperthermie
  • Oberflächenhyperthermie
  • Ganzkörperhyperthermie und
  • intrakavitäre Perfusionshyperthermie.

Die Hyperthermie ist eine ergänzende Behandlungsmethode, die mit einer Bestrahlung oder Chemotherapie kombiniert werden kann. Dabei können die Wirkungen der Chemotherapie bzw. der Bestrahlung verstärkt werden, ohne dass die Nebenwirkungsrate ansteigt.

Die Ganzkörperhyperthermie kann einen sinnvollen und effizienten Bestandteil einer ganzheitlichen Onkologie darstellen, da sie ein Bindeglied zwischen den rasch wirkenden Methoden der klassischen Medizin (Chemotherapie, Bestrahlung) und der komplementären Onkologie (Immunologie, biologische Tumorstase) ist. Diese Art der Therapie wird in speziellen Kliniken noch angeboten.

Unterstützende Therapien

Bis zu 70 Prozent all unserer Krebspatientinnen und Krebspatienten greifen auf komplementäre Therapiemaßnahmen zurück, um ihr "Immunsystem zu stärken" und sich selbst stärker in den Behandlungsablauf einbringen zu können.

Diese Patientinnen und Patienten haben den Wunsch, durch Bewegung und Sport, Änderung von bestimmten Verhaltensweisen und abwechslungsreiche Ernährung einem Rezidiv (wiederauftretende Brustkrebserkrankung) vorzubeugen oder das Weiterwachsen eines Tumors zu verhindern. Die Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfehlen, dass man täglich fünf Portionen Pflanzenprodukte – drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst – zu sich nehmen soll. Zusätzlich sind Vollkorn-Getreideprodukte zu empfehlen, die in ihren Hüllbestandteilen protektiv wirksame B-Vitamine und Spurenelemente, wie Selen und Zink, enthalten. Gleichzeitig sollte man Fleisch, Wurst, Eier, Butter, Fett im Käse und Süßigkeiten drastisch reduzieren.

Ganzheitsmedizinische Maßnahmen müssen ganz individuell angepasst werden, so zum Beispiel Ernährungsumstellung, Erhaltung des biologischen Gleichgewichtes der Darmflora, Ausgleich von Spurenelementen und Vitaminhaushalt, seelische Führung und Angstauflösung, Beseitigung von Risikofaktoren wie Bewegungsarmut, Übergewicht und Toxin- Zufuhr.

Nachsorge

Im eigenen Interesse sollten Sie Ihre Nachsorge in den nächsten 10 Jahren gewissenhaft und kontinuierlich durchführen. Die Nachuntersuchungen werden in der Regel von Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt durchgeführt, die festlegen, welche zusätzlichen Untersuchungen wann und bei wem notwendig sind.

Sehr wichtig ist, dass Sie sich monatlich selbst untersuchen. Sie lernen so ihre Brust und eventuelle Narben kennen und können Veränderungen besser wahrnehmen (siehe auch "Selbstuntersuchung").

Bei Auffälligkeiten suchen Sie ihren behandelnden Arzt bitte sofort auf, unabhängig von den vereinbarten Untersuchungsintervallen.

Treten Beschwerden wie Atemnot, Knochenschmerzen, Lymphschwellungen oder andere Störungen auf, so müssen diese durch zusätzliche Untersuchungen abgeklärt werden.

Die Nachsorge wird bislang in Deutschland nicht standardisiert gehandhabt. Wir haben hierfür weitgehend die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Senologie für symptomfreie Frauen nach abgeschlossener Primärbehandlung einer Brustkrebserkrankung übernommen.

Tumorkonferenzen und individuelle Fallbesprechungen

Gemeinsam Kompetenzen bündeln

Einmal in der Woche findet die Tumorkonferenz statt. Hier werden Befunde und Probleme unserer Patientinnen und Patienten gemeinschaftlich erörtert. Mit dem Ziel einer brusterhaltenden Therapie besprechen Radiologen, Gynäkologen, Pathologen, Onkologen und Strahlentherapeuten individuelle und für unsere Patientinnen und Patienten passende Therapiekonzepte. Im Anschluss werden die Behandlungsmöglichkeiten mit jeder Patientin und jedem Patienten persönlich besprochen und ausführlich erklärt. Auf Wunsch beziehen wir auch die An- und Zugehörigen mit ein.

Kompetenzteam der onkologischen Pflege und Beratung (KOPB)

Das MKM setzt in seinen zertifizierten onkologischen Krebszentren (Viszeralonkologisches Zentrum, Lungenkrebszentrum, Brustkrebszentrum und Gynäkologisches Krebszentrum) auf individuelle Therapieangebote und steht den Patientinnen und Patienten von der Diagnose bis hin zur Nachsorge unterstützend zur Seite. Unser Facharztteam wird hierbei von unserem Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB) unterstützt.

Die Kolleginnen sind direkter Ansprechpartner für unsere onkologischen Patientinnen und Patienten und deren An- und Zugehörige. Sie informieren und beraten im Umgang mit Belastungen, Symptomen und Nebenwirkungen im Verlauf der Krebsbehandlung. Im MKM bekommen alle Patientinnen und Patienten schon bei einem Verdacht auf eine Erkrankung den KOPB Informationsflyer mit Kontaktdaten. So können Sie sich bereits, während der Wartezeit auf alle Ergebnisse der Untersuchungen, bei Fragen melden.

Bei Diagnosestellung folgt dann eine umfassende Informationsmappe, in der die wichtigsten Dinge auf leicht verständliche Weise zusammengefasst sind. Zusätzlich suchen viele Patientinnen und Patienten im Internet nach weiteren Antworten auf die unzähligen Fragen. Das Kompetenzteam der onkologischen Pflege und Beratung gibt den Patientinnen und Patienten die richtigen Adressen an die Hand, wo sie sichere und gute Informationen finden.

Unser Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB) am MKM hat einfach Zeit sich um die Sorgen und Ängste der onkologischen Patientinnen und Patienten zu kümmern, zuzuhören und mit einem Rat nach der Schockdiagnose Krebs zur Seite zu stehen und da zu sein. Das Team arbeitet seit vielen Jahren eng interdisziplinär zusammen und begleitet unsere Patientinnen und Patienten mit zahlreichen Tipps und Unterstützungsangeboten im Rahmen ihrer Krebserkrankung. Es kennt die Ängste und Sorgen der Patientinnen und Patienten vor einer Chemotherapie und deren Nebenwirkungen nur zu gut.

Haben Sie noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir sind für Sie da!

Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB)/ Onkologische Sprechstunde

Simone Lawall

Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB), Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum

Irmgard Rogles

Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB), Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum

Psychoonkologie im Brustkrebszentrum am MKM

Zur interdisziplinären Behandlung im Brustkrebszentrum gehört auch die psychoonkologische Versorgung. Die Diagnose Brustkrebs stellt eine plötzliche und einschneidende Veränderung im bisherigen Leben dar. Häufig gehen mit dieser Erkrankung starke Ängste einher - trotz zunehmend besserer Behandlungsmöglichkeiten. Dennoch wird eine Krebserkrankung häufig nicht nur für den Körper, sondern auch für die Psyche oder die Seele als starke Belastung erlebt.

Ängste und Probleme, die im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung auftreten, sind normale Reaktionen auf eine bedrohliche Belastungssituation und keine seelische Krankheit. Manchmal kann sich daraus eine Angst- oder depressive Erkrankung entwickeln, die dann jedoch in der Regel gut behandelbar ist.

Die Psychoonkologie beschäftigt sich mit den Auswirkungen einer Krebserkrankung, deren Behandlungen und Folgen für das seelische Erleben des Kranken und seiner An- und Zugehörigen. Dabei trägt sie dem Konzept der ganzheitlichen Behandlung von Krebserkrankungen Rechnung.

Neben der erforderlichen körperlichen Behandlung wie zum Beispiel Operation, Chemotherapie und Bestrahlung trägt die psychoonkologische Begleitung und Behandlung zur Erhaltung oder Wiederherstellung einer guten Lebensqualität bei, was durch Forschungsergebnisse und Behandlungserfahrungen nachgewiesen ist.

Haben Sie noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir sind für Sie da!

Dipl.-Psych. Peter Friedrich-Mai

Leitung, Psychologischer Psychotherapeut, Psychoonkologe, Fachpsychologe Palliative-Care

M. Sc. Psych. Marie Bahlke

Psychologin

Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Katharina Schury

Psychologin, Psychoonkologin

Sozialdienst und Pflegeüberleitung im MKM

Wer krank ist, muss sich häufig nicht nur mit der Krankheit und Diagnose selbst oder einem Klinikaufenthalt auseinandersetzen. Eine Erkrankung kann auch persönliche oder wirtschaftliche Probleme mit sich bringen, die in Zusammenhang mit einer Krebserkrankungn deren Auswirkungen auf das weitere Leben stehen. In einem solchen Fall ist schnelle Hilfe gefordert.

Dies ist ein Ansatzpunkt für die Arbeit des Sozialdienstes im Marienhaus Klinikum Mainz (MKM). Das kompetente Team des Sozialdienstes steht den Patient:innenen, aber auch deren An- und Zugehörigen, beratend und helfend zur Seite.

Ergänzend hierzu informiert und berät die Sozialberatung Patienten und An- und Zugehörige auch nach der Entlassung. Es werden sowohl Beratungsgespräche (auf Wunsch auch zu Hause) als auch Informationsveranstaltungen und Gruppentreffen angeboten.

Hier finden Sie weitere Informationen über unseren Sozialdienst und Pflegeüberleitung im MKM.

Haben Sie noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir sind für Sie da!

Katja Hofmann

Leitung Sozialdienst/Pflegeüberleitung

Christiane Bürner

Gesundheits- & Krankenpflegerin, Case Managerin (DGCC)

Dorothea Franck

Dipl.-Sozialarbeiterin (FH)

Seetma Kakkor

Gesundheits- & Krankenpflegerin, Case Managerin (DGCC)

Andrea Klein

Examinierte Altenpflegerin, Case Managerin (DGCC)

Gayane Manukyan

Soziale Arbeit B.A

Sabine Manz-Becker

Gesundheits- & Krankenpflegerin, Case Managerin (DGCC)

Katrin Schüßler

M.A. Erziehungswissenschaften, Gesundheits- und Krankenpflegerin

Caterina Stamm

B.A. Sozialarbeiterin

Marlene Stuck

Soziale Arbeit B.A.

Bettina Wiegand-Vogel

Gesundheits- & Krankenpflegerin, Case Managerin (DGCC)

Gisela Wolitz-Ries

Dipl.-Sozialarbeiterin, Gesundheits- & Krankenpflegerin

Palliative Situation

Trotz aller medizinischen Fortschritte gelingt es nicht immer, den Kampf gegen den Krebs zu gewinnen. Für die Patientinnen, deren Erkrankung sich in einem fortgeschrittenen Stadium befindet, besteht seit Sommer 2018 die Versorgungsmöglichkeit auf unserer Palliativstation. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht hier der möglichst weitgehende Erhalt der Lebensqualität, eine konstante persönliche Betreuung und die Gewährleistung der Schmerzfreiheit.

Haben Sie noch Fragen? Dann kontaktieren Sie uns gerne. Wir sind für Sie da!

Dr. med. Bernd Wagner MSc

Leitender Arzt

Andrea Reichert-Henkes

Teamleiterin der Pflege

Silvia Krimm

stellv. Teamleiterin der Pflege

Studien im Brustkrebszentrum

Forschen gegen den Krebs

Trotz der enormen Fortschritte in der Krebsbehandlung in den vergangenen Jahren gibt es noch viele ungelöste Probleme. Neu entwickelte Behandlungsverfahren müssen ihren Vorteil gegenüber bisher üblichen Methoden unter Beweis stellen. Dazu müssen Therapiestudien mit vielen Teilnehmerinnen durchgeführt und ausgewertet werden.

Bis neue Therapien als günstig anerkannt werden, vergehen oft viele Jahre.

Mit der Teilnahme an einer Therapiestudie können Sie dazu beitragen neue Behandlungsmethoden für sich und andere zu finden, und gleichzeitig – statistisch gesehen – Ihre Überlebenschance zu verbessern.

Inwieweit in Ihrer Situation die Teilnahme an einer laufenden Therapiestudie möglich und sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die wir mit Ihnen persönlich ausführlich besprechen.

Ehrenamtliches Engagement

Wir freuen uns immer sehr über liebevolle und selbstgenähte, ehrenamtliche Spenden für unsere Brustkrebspatientinnen. So erreichen uns Herzkissen für unsere Brustkrebspatientinnen im MKM. "Herzen gegen Schmerzen", ein Symbol der Wertschätzung und des Mitgefühls von Frauen für Frauen in stürmischen und schweren Zeiten. Aus vielen Rückmeldungen wissen wir, dass die Patientinnen das Kissen gut gebrauchen können, um den Druckschmerz nach einer OP zu lindern. Auch erhalten wir wunderschöne Drainagetaschen. Falls Sie unser Brustkrebszentrum am MKM auch mit ihrem ehrenamtlichen Engagement unterstützen möchten, melden Sie sich gerne bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und sagen schon jetzt DANKE für Ihr liebevolles Engagement für unsere Patientinnen!!

 

Simone Lawall

Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB), Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum

Irmgard Rogles

Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB), Brust- und Gynäkologisches Krebszentrum

"Sprechstunde im Vincenz" - Der MKM Gesundheitspodcast

In unserem "Sprechstunde im Vincenz - Der MKM Gesundheitspodcast" senden wir jeden Mittwoch ab 16:00 Uhr auf ANTENNE MAINZ 106,6 Auszüge aus unseren Podcasts mit Themen aus dem MKM.

Jederzeit online abrufbar sind unsere Podcasts auf unserer Homepage.

Hier finden Sie Podcast Folge 14: "Brustkrebs in unserem zertifizierten Brustkrebszentrum am MKM behandeln und therapieren" mit Sherin Nissen, Koordinatorin des Brustkrebszentrums am MKM.

Hier finden Sie  Podcast Folge 18: "Palliativmedizin im MKM" mit Dr. Bernd Wagner, Ärztlicher Leiter Palliativstation im MKM.

Hier finden Sie  Podcast Folge 20: "Zeit zum Zuhören - Das Kompetenzteam onkologische Pflege und Beratung im MKM" mit Silvia Krimm, Teamleiterin des Kompetenzteam Onkologische Pflege und Beratung (KOPB) im MKM.

Hier finden Sie  Podcast Folge 27: "Psychoonkologie im MKM" mit Peter-Friedrich Mai, Leitung, Psychologischer Psychotherapeut, Psychoonkologe, Fachpsychologe Palliative-Care.

Marienhaus Klinikum Mainz (MKM)
An der Goldgrube 11
55131 Mainz
Telefon:06131 / 575 0
Telefax:06131 / 575 1610
Internet:http://www.marienhaus-klinikum-mainz.de
Ambulantes OP-Zentrum im MKM
An der Goldgrube 11
55131 Mainz
Telefon:06131 / 575 3100
Telefax:06131 / 575 3106