Das Marienhaus Klinikum Mainz nimmt den vergangenen März als „Monat des Bewusstseins für Endometriose“ zum Anlass, um über die weit verbreitete Erkrankung aufzuklären. „Weil eine Endometriose von den Patientinnen sehr unterschiedlich erlebt wird und die Symptome sehr unspezifisch sind, erfolgt die Diagnose oft sehr spät. Doch dass Frauen die krampfartigen Schmerzen ohne Sicht auf Besserung oder Heilung aushalten, ist heute glücklicherweise durch vielfältige medizinische Behandlungen umkehrbar“, weiß Prof. Dr. Arnd Hönig, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des Brustkrebszentrums sowie des Gynäkologischen Krebszentrums. Eine Vielzahl der Betroffenen hat darüber hinaus nicht genügend Kenntnisse über die Krankheit, die nur selten wirklich geheilt werden kann. „Es gibt allerdings wirksame Behandlungsmöglichkeiten“, betont Arnd Hönig. „Welche für eine Patientin in Frage kommt, hängt von mehreren Faktoren ab, zum Beispiel dem Alter und dem Ausmaß der Beschwerden.“ Wichtig sei jedoch, dass sich die Frauen über ihre Erkrankung klarwerden. Einen ersten Kontakt zum gynäkologischen Expertenteam des Marienhaus Klinikum Mainz erhalten Interessierte in der Oberarzt-Sprechstunde.
Eine Therapiemöglichkeit in der Frauenklinik am Marienhaus Klinikum Mainz ist die operative Entfernung von Entzündungsherden. „Nach einem solchen Eingriff nehmen die Beschwerden bei vielen Patientinnen ab. Gleichzeitig können sich die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen, denn die Krankheit steht meist auch einem Kinderwunsch im Wege“, erklärt Erik Bremer, Oberarzt der Frauenklinik.
Durchgeführt wird der Eingriff überwiegend im Rahmen einer Bauchspieglung, für die nur kleine Hautschnitte nötig sind, so dass dieses Verfahren zu den sehr schonenden Operationen zählt. Im Marienhaus Klinikum Mainz werden jährlich über 200 solcher Eingriffe durchgeführt, die im Allgemeinen weniger als eine Stunde dauern.
Eine Alternative zum chirurgischen Eingriff ist neben der Gabe von Schmerzmitteln und die Inanspruchnahme von Entspannungstherapien vor allem der Einsatz von Hormonpräparaten. Durch die medikamentöse Behandlung lassen sich die Regelblutungen abschwächen. Die Folge ist der Rückgang der Endometriose-Herde. „Vor- und Nachteile sowie mögliche Nebenwirkungen müssen aber stets sorgfältig abgewogen werden. Aus diesem Grund ist eine ausführliche Beratung unter Einbeziehung aller Rahmenbedingungen essenziell“, betont Prof. Hönig. „Damit eine Entscheidung über die angemessene Behandlungsmethode gefällt werden kann, muss die Erkrankung aber zunächst festgestellt und fachlicher Rat eingeholt werden, denn dies ist der erste Schritt zur Linderung der Beschwerden.“
Wichtig zu wissen: Für eine starke Periode in Verbindung mit Schmerzen ist aber nicht immer Endometriose verantwortlich. Auch Gebärmutter-Myome können die Ursache sein. Werden diese nach einer gründlichen Untersuchung diagnostiziert, kann die Frauenklinik im Marienhaus Klinikum Mainz ebenfalls Abhilfe schaffen. Das Expertenteam der Frauenklinik bietet auch hierzu eine ausführliche Beratung an.
Weitere Informationen zur Frauenklinik finden Sie unter www.marienhaus-klinikum-mainz.de.

